Bild - von links: Bezirksvorsitzender Ludwig Waas, Bürgermeister Andreas Urban, Staatsminister Thorsten Glauber, MdL Tobias Beck, Karina Luginger Bezirksvorsitzende FW Frauen, Kreisvorsitzender Matthias Fischer und stellvertretender Landrat Bernhard Krempl.

21.01.2024
Neujahrsempfang in Wiesenfelden

Großes Interesse fand der Neujahrsempfang der Freien Wähler mit dem Ehrengast, dem Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, der mit klaren Aussagen zu seinen Zuständigkeiten überzeugte und mit seinem Bekenntnis zum Holz als wichtigen Energieträger in Bayern breite Zustimmung fand.

Bei herrlichem Wetter fanden sich am Sonntagvormittag die Freien Wähler aus dem Landkreis und der Stadt sowie ihre Anhänger im Waldgasthof in Schiederhof zu ihrem Neujahrsempfang ein. Nach dem musikalischen Auftakt durch die „Blechgranaten“ konnte der Wiesenfeldener Bürgermeister Andreas Urban schon in seinen Begrüßungsworten seine Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass in diesem Jahr kein Missgeschick Staatsminister Thorsten Glauber von seinem Besuch bei dieser Veranstaltung abhielt.

Als Kreisvorsitzender der Wählervereinigung freute sich Bürgermeister Matthias Fischer über den sehr guten Zuspruch und die Anwesenheit von vielen Persönlichkeiten. Weiter nutzte er die Gelegenheit um auf wichtige Veranstaltungen der Freien Wähler in 2024 hinzuweisen. Dazu gehört ein Starkbierfest am 2. März mit der FREIEN WÄHLER Spitzenkandidatin für die Europawahlen, Christine Singer, im Gasthaus Greindl in Degernbach.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel folgte der Auftritt von Staatsminister Glauber, der den Freien Wählern zu ihrem Wahlerfolg mit Tobias Beck als Landtagsabgeordneten und Ludwig Waas mit einem sehr guten Ergebnis als Bezirksrat gratulierte.
Weiter erinnerte er an die durch die Berichte einer großen Zeitung ausgelösten Turbulenzen um Hubert Aiwanger vor der Landtagswahl und die daraufhin gezeigte Geschlossenheit bei den FREIEN WÄHLER. Dieser Geist herrsche auch unter den 37 Mitgliedern der FREIEN WÄHLER-Fraktion im Landtag mit jetzt vier Ministern im neuen Kabinett. Die Erfolge der FREIEN WÄHLER gründen auf ihrer Verbundenheit mit der Basis und deshalb bleibe auch er als Minister weiter im Gemeinderat seiner Heimatgemeinde.
In seinen weiteren Aussagen gab er einen kleinen Einblick in seine täglichen Aufgaben im Bereich des Verbraucherschutzes und der dazugehörigen Überwachung der Lebensmittel. Dies sei für die kontrollierten Betriebe nicht immer angenehm aber trotzdem unverzichtbar. Den Bereich Landwirtschaft berührt das Vertragsnaturschutzprogramm und in diesem Zusammenhang stellte der Minister die Frage in den Raum, wie künftig Landwirtschaft in Bayern aussehen wird. Deshalb sind auch die Forderungen aus der Landwirtschaft und Bereich die sich mittlerweile hier angeschlossen haben berechtigt. Der Vertrauensbruch der Bundesregierung auf zahlreichen Gebieten hat bei den Bürgern viel zerstört.
Der von Ideologie geleiteten Energiepolitik der Bundesregierung muss in Bayern entgegengetreten werden und auch die EU liegt falsch mit Ablehnung von Holz zur Energiegewinnung. Die Biomasse hat in Bayern große Bedeutung und Holz spielt bei der Nahwärmenutzung eine wichtige Rolle und weiter fördert der Einsatz von Holz zur Energiegewinnung den für die Zukunft so wichtigen Umbau unserer Wälder, sagte Glauber. Weiter müssen wir beim Ausbau von Photovoltaik und Windkraft auf die in Deutschland vorgegebenen Besonderheiten achten, weil eben der Süden mehr Sonnenschein und der Norden mehr Wind aufweisen kann und deshalb kann man in Bayern mit Stolz auf die Zuwächse bei der Photovoltaik verweisen. Mit den „Roten Gebieten“ sprach der Minister ein weiteres heißes Eisen an und betont dazu, dass er diesem Verfahren niemals zugestimmt hätte. Das jetzige System kann nur verlieren weil die Messstellen keine aktuellen Ergebnisse liefern und auch keine Unterscheidung von Verursachern und Nichtverursachern vorsieht.

Aufrichtige Worte des Dankes für die großartige Unterstützung beim Wahlkampf fand MdL Tobias Beck als nächster Redner, weil ihm diese Unterstützung am 8. Oktober einen großartigen Tag beschert hat. Über seine Aufgabe in der Fraktion als verkehrspolitischer Sprecher konnte er gleich von einigen Themenbereichen, wie dem Brenner-Nordzulauf und der weiteren Münchner Stammstrecke berichten. Seine beruflichen Erfahrungen kommen ihm als digitalpolitischer Sprecher der Fraktion sehr zugute und hier wartet mit dem Thema künstliche Intelligenz eine große Aufgabe.

Wir haben bei den FREIEN WÄHLERN  im Landkreis mit echten Urgesteinen wie den anwesenden Xaver Landsdorfer und Hans Zankl begonnen und sind jetzt im Landtag, dem Bezirkstag und Kreistag sowie in vielen Rathäusern endlich an den Schaltstellen um bürgernahe Politik rascher umzusetzen, sagte der Bezirksvorsitzende und Bürgermeister Ludwig Waas und nannte dazu gleich den von 17 Gemeinden gebildeten Zweckverband im Abwasserbereich mit dem auf diesem Gebiet erfahrenen Hans Buchmeier. Dies kommt dem Bürger unmittelbar zugute weil mit dem 49 Euro Ticket erfrieren wir in unserer Heimat. Kritisch äußerte sich Waas zum Kreishaushalt, der bei der Aufstellung des Zahlenwerkes gerne die Einbindung der Bürgermeister gesehen hätte und die Erhöhung der Kreisumlage einer verfehlten Investitionspolitik in der Vergangenheit schuldet.

Das beigefügte Bild zeigt von links Bezirksvorsitzender Ludwig Waas, Bürgermeister Andreas Urban, Staatsminister Thorsten Glauber, MdL Tobias  Beck, Karina Luginger Bezirksvorsitzende FW Frauen, Kreisvorsitzender Matthias Fischer und stellvertretender Landrat Bernhard Krempl.