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22.01.2023
Neujahresempfang der Freien Wähler Straubing-Bogen

Bestärkt durch die Erfolge bei der letzten Kommunalwahl gehen die Freien Wähler im Landkreis Straubing-Bogen mit großer Zuversicht in den im Herbst bevorstehenden Wahlkampf – das war auf dem Neujahrsempfang von allen Rednern zu hören. Den einzigen Wermutstropfen bei dieser Veranstaltung bescherte die aus nachvollziehbaren familiären Gründen erfolgte kurzfristige Absage von Staatsminister Thorsten Glauber.

Eine schöne Winterlandschaft empfing am Sonntagvormittag beim Waldgasthof Schiederhof (Gemeinde Wiesenfelden) die Gäste, die beim Neujahrsempfang des Kreisverbandes und der Wählervereinigung der Freien Wähler mit dabei sein wollten. In der Gaststube gab es einen dreifachen Händedruck vom Wiesenfeldner Ortsvorsitzenden Andreas Urban, dem neuen Vorsitzenden der Kreisvereinigung, Bürgermeister Matthias Fischer, und vom Gesicht der Freien Wähler im Landkreis, dem Kreisvorsitzenden Ludwig Waas.

Die Zeit bis zum offiziellen Beginn verkürzten die musikalischen Klänge einer Blasmusikgruppe, bei der unter anderem der frühere Bürgermeister von Mitterfels, Heinrich Stenzel, seinen Parteifreunden den Marsch blasen konnte. Die durch die Absage des prominenten Gastes entstandene Lücke im Programmablauf nutzte der Bezirks- und Kreisvorsitzende Ludwig Waas, um die weiteren Ziele der Freien Wähler darzustellen.Gleich zu Beginn seiner Ausführungen tat er seine Freude über die Anwesenheit der Freien Wähler aus Straubing kund und beruhigte mit seiner Aussage, dass von ihm heute keine Horrornachrichten zu erwarten seien. Weiter erinnerte er an die anstrengende aber richtige Entscheidung bei den Freien Wählern, den Kampf um den Einzug in den Landtag anzugehen. Nach den nicht einfachen Jahren in der Opposition sitze man jetzt mit am Kabinettstisch und dies gebe auch der Fraktion verbesserte Möglichkeiten, auf verschiedenen Politikfeldern tätig zu werden. Deshalb sei es auch das erklärte Ziel der Freien Wähler bayernweit, nach der Wahl im Herbst weiter an der Regierung beteiligt zu sein, ohne aber dabei die Identität zu verlieren.Dem Wahlergebnis der Freien Wähler in Niederbayern komme deshalb besondere Bedeutung zu, um weiter wirksamen Einfluss zu haben. Deshalb sei die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land bei der Kreisvereinigung lobenswert, um in der Folge „die Chancen und Möglichkeiten für unsere Region hochzuhalten“. An den von den prominenten Rednern zur Eröffnung des Gäubodenvolksfestes gegebenen Versprechen und der anschließend fehlenden finanzpolitischen Hinterlegung zeigte Waas die erfolgreiche Arbeit von Hubert Aiwanger an Projekten im Straubinger Hafen und dem Biocampus auf.Zukunft ohne Ideologie vorbereiten.

Zusammenarbeit unter dem Blickpunkt der Realität habe den Freien Wählern im Landkreis mit Bernhard Krempl auch den stellvertretenden Landrat beschert und die Erfolge bei den letzten Kommunalwahlen mit Bürgermeistern aus den Reihen der FW in den Rathäusern in Wiesenfelden und Kirchroth kamen nicht von ungefähr. Einen Seitenhieb bekamen die Klebeaktionen der Klimaaktivisten ab. „Wir wollen nicht die letzte Generation sein, sondern die Zukunft bereiten ohne Ideologie, sondern mit harter politischer Arbeit.“ Auch die von vielen im Land erwartete Übertragung unserer Werte in andere Kulturkreise werde noch oft scheitern, wie man am Beispiel Afghanistan bitter erfahren musste.„Für die Bewahrung unseres Bildungssystems gilt es einzutreten, weil es allen Bevölkerungsschichten große Möglichkeiten biete, und beim Bürgergeld dürfen die Rentner nicht zu den Verlierern gehören.“

Mit einer eindringlichen Werbung für die Kandidatenmannschaft mit Tobias Beck, Stephan Weckmann, seiner Person und Dr. Daniela Maurer-Solcher, sie durften sich auch noch selbst präsentieren, beendete Ludwig Waas seine Ausführungen.Die neue Mannschaft bei der Kreisvereinigung mit ihm als Vorsitzenden stellte Bürgermeister Matthias Fischer beim Neujahrsempfang vor und Bezirksrat Heinrich Schmidt zeigte die Notwendigkeiten der Einrichtungen, die vom Bezirk Niederbayern unterhalten werden, auf. Verbunden mit einer Vorstellung seiner Heimatgemeinde Wiesenfelden und der nicht unterdrückten Enttäuschung über die schnelle Schließung des Seniorenheimes gehörte das Schlusswort dem FW Ortsvorsitzenden und Bürgermeister Andreas Urban.