Kreisrat Tobias Beck, Bürgermeisterkandidat Andreas Liebl, Referent Dr. Fabian Mehring, Vorsitzender Ludwig Waas und Bürgermeister/Kreisrat Heinrich Stenzel. (Foto: Johann Groß)
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12.10.2019
Dr. Fabian Mehring war zu Gast bei der Kreisverbandsversammlung der Freien Wähler

Hoher Besuch war angesagt bei der Versammlung des Kreisverbandes der Freien Wähler im Gasthaus Fischer Veri. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Landtagsfraktion, Fabian Mehring, gab den zahlreichen Besuchern Einblicke in die Arbeit des Juniorpartners der bayerischen Staatsregierung.

Jetzt können auch wir bei den Freien Wählern hochrangige Abgeordnete aus dem bayerischen Landtag präsentieren, zeigte sich Kreisvorsitzender, Bezirksrat und Bürgermeister Ludwig Waas erfreut bei seinen Eröffnungsworten und der örtliche Kreisrat und Bürgermeister Heinrich Stenzel überließ nach seinem selbst gewähltem Abschied aus dem Rathaus dem Bürgermeisterkandidaten der FW in Mitterfels, Andreas Liebl, die Präsentation der Marktgemeinde mit den laufenden wichtigen Bauvorhaben und den wichtigen Einrichtungen einer gut strukturierten Kommune.

Mit kurzen Aussagen zu den sprachlichen Besonderheiten des Parteivorsitzenden und stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger und auch zu seiner Person als Allgäuer, eröffnete der Parlamentarische Geschäftsführer und jüngste Abgeordnete der Regierungsfraktion, Dr. Fabian Mehring, sein lebhaftes Referat. Die ihm übertragene Aufgabe ist für ihn Segen und Fluch zugleich, weil mit dem breit angelegten Einfluss ist das ganze politische Geschäft zu bedienen.

Seine besonderen Erfahrungen bei der Arbeit im Landtag, er ist nebenbei auch in der Kommunalpolitik seiner Heimat aktiv, begannen mit einem Praxisschock, wie er sagte. Seine Verwunderung galt der Tatsache, dass von Leuten Entscheidungen über die Jugend gefällt werden, die diese Lebensstufe schon lange hinter sich gelassen haben. Deshalb sieht es Mehring auch als eine besondere Herausforderung für die Freien Wähler, jungen politischen Nachwuchs heranzuführen. Zur politischen Debattenkultur kam von ihm die klare Ansage, die linken und rechten Ideologien durch Entscheidungen mit gesundem Menschenverstand aufzubrechen. Deshalb ist der in der Öffentlichkeit herrschende Eindruck, dass nur die Grünen etwas für die Umwelt tun, eine falsche Auffassung. Denn Problembeschreibungen helfen nicht weiter, sondern Lösungen müssen erarbeitet werden.

Am Beispiel der Flottenbereinigung in der Automobilindustrie, wenn bei uns als Stinker eingestufte Fahrzeuge nach ihrer Verbringung in andere Länder dort noch viele Jahre unterwegs sind, und bei der Asylpolitik, wenn Straftäter nicht umgehend abgeschoben werden und gut integrierte und lernwillige Flüchtlinge um ihren Aufenthalt bangen müssen, zeigte Mehring die Notwendigkeit von Entscheidungen mit gesundem Menschenverstand auf.

In der Oppositionsrolle hat man genau sagen können, was man will, aber als Regierungsfraktion haben wir jetzt die Aufgabe, unsere Vorstellungen auf den Weg zu bringen. Dafür können wir auch die Außenwirkung als Erfolg mitnehmen.

Bei seinen Aussagen über die Arbeit und den Zustand der AfD-Fraktion im Landtag war fast Mitleid mit den produzierten Peinlichkeiten aus seinen Worten herauszuhören und die sogenannten Protestwähler würden über die Arbeit der AfD erschrecken. Die bevorstehenden Kommunalwahlen bezeichnete Mehring als Mutter aller Wahlen, weil hier die Freien Wähler ihr Erfolgsprinzip, Entscheidungen von unten nach oben anzuschieben, wie am Beispiel Straßenausbaubeiträge ersichtlich, mit guten Kandidaten in den Kommunen weiter ausbauen können. „Alle zusammen müssen wir uns der Verantwortung für den ländlichen Raum bewusst sein“, sagte der Referent. (Text: Johann Groß)

Das beigefügte Bild zeigt den Parlamentarischen Geschäftsführer der FW Landtagsfraktion Dr. Fabian Mehring bei seinem Auftritt in Mitterfels.