06.03.2019
Politischer Aschermittwoch in Kirchroth

FW: Bayern hat wieder stabile Verhältnisse

Den Politischen Aschermittwoch der Freien Wähler haben alle Redner dazu genutzt, um mit Freude auf das gute Wahlergebnis bei den zurückliegenden Landtags- und Bezirkstagswahlen zurückzublicken. Ferner drückten sie die Entschlossenheit aus, mit der die Freien Wähler als Mitglied der Regierungskoalition in München jetzt ihre Ziele umsetzen wollen.

Die Plätze wurden knapp im Gasthaus „Zur Lacke“, als am Aschermittwoch der Ortsvorsitzende der Freien Wähler, Gemeinderat Alfons Eiglsperger, die Veranstaltung des Ortsverbandes eröffnete. Der neue Bezirksrat und Kreisvorsitzende Ludwig Waas kam gleich auf die aus dem guten Wahlergebnis resultierenden Ergebnisse zu sprechen. Die Einigung zu einer Landesregierung in Bayern sei ein beispielhafter Vorgang gewesen.

Diesmal ein Ja zum Haushalt

Die Freien Wähler haben Verantwortung in wichtigen Ministerien übernommen und stellen mit Hubert Aiwanger den stellvertretenden Ministerpräsidenten. Selbst im Landkreis spürt man angenehme Veränderung und so stimmen die FW in diesem Jahr dem vorgelegten Haushaltsentwurf zu. Eine Herkulesaufgabe für die Politik sehen die Freien Wähler in der wesentlichen Verbesserung des ÖPNV auf dem flachen Land und hier muss auch der Bund seine Zurückhaltung aufgeben. Ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Krankenhäuser im Landkreis war ebenfalls zu hören.

Mit Freude nehmen die Freien Wähler die Tatsache auf, dass junge Kandidaten wie Sven Baumeister für die Europawahl und Matthias Fischer für das Bürgermeisteramt nachrücken. Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung zeigte Baumeister seine Einstellung zu Europa auf. „Wir brauchen Europa als verbindende Wertegemeinschaft und wir müssen die Errungenschaften, die uns das vereinte Europa beschert hat, wieder wertschätzen lernen.“ Eine klare Absage erteilte der Kandidat der von einigen Ländern betriebenen Abschottung und einhergehenden Einschränkungen der Demokratie. Ein Kernthema wird für Europa nach seiner Ansicht die Klima- und Energiepolitik werden, sagte Baumeister.

Stadt-Land-Gefälle

Der Bezirksvorsitzende der Freien Wähler, Heinrich Schmidt, widmete einen Großteil seiner Ausführungen der Rentenproblematik. Hier wurden der Rentenkasse in den letzten Jahrzehnten viele Aufgaben übergestülpt, ohne dass vorher von den Leistungsempfängern Beiträge entrichtet wurden. Dass der Bund immer noch nicht die gleichen Lebensbedingungen in der Stadt und auf dem Land erreichen will, zeigt sich jetzt wieder bei den Aufgabenstellungen für den kommenden 5G-Mobilfunk-Standard.

Bürgermeisterkandidat Matthias Fischer sprach neben den laufenden Vorhaben der Gemeinde über die Zukunft der Kindertagesstätten und notwendige Neuerungen in der Grundschule sowie die Ertüchtigung der Spielplätze und die Nachwuchsförderung bei den Vereinen.